Baubiologie bedeutet…
Die ganzheitlichen Beziehungen zwischen den Menschen und ihrer Wohn-Umwelt
Warum wird die Baubiologie immer wichtiger?
90 % unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen. Lt. WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind ca. 30 % der Bevölkerung umweltkrank.
Die Häuser werden immer dichter. Mögliche belastende Schadstoffe bleiben im Haus. Bauphysikalische Mängel und ein falsches Nutzerverhalten lassen Schimmelpilze wachsen. Hinzu kommen Belastungen durch steigenden Elektrosmog…
Umweltmediziner und Heilpraktiker berichten über zunehmende unklare Beschwerden (Schlafstörungen, Immunsystemschwäche, etc.) und arbeiten gerne mit uns zusammen. Häufig treten Symptome besonders in der Wohnung auf. Kritisch zu betrachten sind auch kleine Dosen über einen langen Zeitraum. Das Fatale dabei ist, das sich die Risikofaktoren nicht nur summieren, sondern potenzieren.
Hier gilt es ein gesunden Raumklimas und naturnahes Wohnumfeld zu schaffen und kritische Umwelteinflüsse im individuell machbaren Rahmen zu reduzieren.
Hierzu zählen:
Elektrosmog
Seit mehr als 120 Jahren gibt es Elektrizität. Doch alles Positive hat oft auch einen negativen Nebeneffekt: Es entstehen auch elektrische bzw. elektromagnetische Felder und Wellen, der sog. Elektrosmog. Sie können diese Felder nicht sehen, schmecken oder riechen, aber dennoch umgeben sie uns zu jeder Zeit und an jedem Ort. Technische Störfelder können den Organismus und die Gesundheit beeinflussen:
Elektrische und magnetische Wechselfelder durch Geräte, Leitungen, Schalter, Steckdosen
Elektrische und magnetische Gleichfelder durch magnetische und statische Aufladungen
Funkwellen (Hochfrequenz) durch Handy, Funktelefone, W-Lan, Babyphone
Geologische Störfelder
Sie haben sicher schon von Erdstrahlen gehört. Die meisten verbinden hiermit Wasseradern. Diese Eingrenzung umfasst jedoch nur eine Art der Erdstrahlung, die ihren Einfluss auf den Menschen ausübt. Daher ist es sinnvoll, von natürlichen Stör- oder Reizzonen zu sprechen
Hier gibt es Wasseradern, Gesteinsbrüche, Erdverwerfungen und Kreuzungspunkte von Gitternetzen (Hartmann und Curry), die punktuell zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Unser Körper reagiert immer mehr auf den Einfluss der steigenden Belastung durch Elektrosmog – und hier ganz besonders der rasant anwachsenden Funkbelastung. Hinzu kommen die oft bereits vorhandenen geologischen Störungen aus dem Erdreich. Hier wird es besonders wichtig störungsfreie Ruhe- und Schlafplätze zur Regeneration zu schaffen.
Denn Gesunder Schlaf stärkt das Immunsystem!
Haus-und Schlafplatzuntersuchungen bieten unsere Baubiologen auf diesen Seiten…
Schimmelpilze und Feuchte
Schimmel im Haus, hinter Möbeln, in den Fensterlaibungen, an Decken, in Fliesenfugen, im Keller – egal wo man auf diese ungeliebte Erscheinung trifft, ist schnelle Hilfe gefragt.
Schimmel ist nicht nur ein wohnungskosmetisches Problem! Schimmelpilzbefall ist ein gravierender Mangel der Bausubstanz und ein massives Gesundheitsproblem!
Das Problem hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. In 22 % aller Wohnungen gibt es Feuchteschäden, in jeder zehnten Wohnung wird Schimmel festgestellt. Falsches Heiz- u. Lüftungsverhalten oder unsachgemäße Dämmung ist die häufigste Ursache. Andere Ursachen für Feuchtigkeit sind Wasserschäden, undichte Absperrschichten, Schadstellen im Außenputz, Neubaufeuchte u.a. Bauschäden.
Sichtbarer Schimmel bildet nur die Spitze des Eisbergs – das wahre Ausmaß ist für die Augen unsichtbar! Handelsübliche Anti-Schimmel-Mittel oder alte Hausrezepte wirken nur oberflächlich – die wirklichen Ursachen des Pilzwachstums werden nicht verhindert!
Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist es nötig, die Ursachen von Schimmelpilzbildung zu kennen und zu vermeiden.
Woher kommt die hohe Feuchtigkeit?
In einem Haushalt mit 4 Personen ergeben sich durch Kochen, Baden, Waschen, etc. und durch die Bewohner selbst mehr als 10 L. Wasser täglich!
Diese Feuchtigkeit muss auch wieder rausgebracht werden, sonst kann es zur Kondensation an kälteren Bauteilen kommen.Hilfe und Ursachenklärung erhalten Sie von unseren Sachverständigen für Schimmelpilze…
Wohngifte = Schadstoffe ..
in Innenräumen, die durch Berührung, Einatmen oder Verschlucken in unseren Körper gelangen u. dort zu Reizungen, Störungen oder Vergiftungen führen können.
Sie stammen von Baumaterialien wie:
Kunststoffen, Klebern, Lacken, Farben, Beschichtungen, Geräten, Teppichen und anderen Boden-belägen (Laminat), Tapeten, Textilien, Matratzen, Möbeln, Reinigungsmitteln, Holzschutz– u. Insektenvernichtungsmitteln u.a.
Fertighäuser von 1960-1980 sind besonders betroffen. Die Industrie ist erfinderisch. Es gibt über 100.000 chemische Einzelstoffe und mehr als eine Million chemischer Mixturen.
Schadstoffbelastung in Innenräumen ist z.T. höher als an Hauptverkehrskreuzungen:
leichtflüchtige Schadstoffe (VOC): Formaldehyd, Lösemittel, Terpene, Alkohole, Glykole
schwerflüchtige Schadstoffe (SVOC): Biozide wie Holzschutzmittel (PCP, Lindan, DDT) u. Pestizide wie Pyrethroide, Permethrin, PCB, Weichmacher wie DEHP, Flammschutzmittel, PAK
Radongas und Radioaktivität von Baustoffen
Fasern, Partikel u. Stäube (Asbest, Mineralfasern, Ruß, Hausstaub)
Pilze und Bakterien (Schimmelpilze, Hefen)
Bei der Raumluft ist auch auf die Konzentration von Kohlendioxid, Feinstaub (durch Toner etc.), Ozon zu achten und die Relative Luftfeuchte und Elektrostatik zu beachten.
Tipps zur Vorsorge
Lüften, lüften, lüften steht an 1. Stelle! (3 x 10 Min. Stoßlüften)
Naturholz- statt Pressspanmöbel
PVC vermeiden (wg. Weichmacher)
Anstriche nur mit extremer Lüftung
kein Tabakrauch im Wohnbereich
Duftöle und Duftmittel meiden
Rechtlicher Hinweis:
Unser Gesetzgeber in Deutschland sieht keinen Zusammenhang zwischen Elektrosmog, Erdstrahlen und möglichen Erkrankungen.
Beitrag von Ralf Holtrup,
Baubiologe und Sachverständiger, Sassenberg