Holzböden. Nachhaltige Produktion

Nachhaltige Firmen arbeiten an der Erhaltung und dem ökologischen Gleichgewicht heimischer Wälder. Das Holz wird  nur in der Zeit zwischen November und Januar eingeschlagen. In diesen Monaten befinden sich die Bäume in einer Art „Winterschlaf“. Der Saftstrom ist dann nur noch minimal vorhanden. Geschlagenes Holz aus dieser Zeit zeichnet sich durch besonders hohe Qualität aus.

Gute Vollholzdielen zeichnen sich durch ihr hohes Maß an Qualität und Passgenauigkeit aus. Durch Veredelung dieses natürlichen Rohstoffes kann der Anbieter jedem Anspruch und jedem Geschmack gerecht werden.

Kurze Wege und soziale Verantwortung

Regionale Anbieter beziehen Ihr Holz aus dem räumlichen Umfeld. Kein Raubbau in fernen Ländern oder lange Transportwege bis zum Verbraucher. Auch werden Arbeitsplätze in der heimischen Industrie erhalten.

Verlegeanweisung der Vollholzdiele

Photo:  Gutshofdiele

Vorbereitung

Das Naturprodukt Holz unterliegt trotz sorgfältiger Fertigungsmethoden den natürlichen Gesetzen von Quellen und Schwinden bei wechselnden Bedingungen im Raumklima. Die Massivholzdielen tragen zu einem gesunden Raumklima bei.

Ein bis zwei Tage vor der Verlegung sollten die Dielen in dem zu verlegenden Raum gelagert werden, um sich dort zu entspannen. Erst unmittelbar vor Verlegebeginn sind die Dielen aus der Verpackung zu entnehmen.

Untergrund

Die geltenden Verarbeitungsvoraussetzungen nach VOB Teil C DIN 18356 Parkettarbeiten sind zu prüfen. Der Untergrund muss trocken, staub- und fettfrei, sowie eben sein. Bei Gefahr von aufsteigender Feuchtigkeit (z.B. Betondecken, bei nicht unterkellerten Räumen, über nicht beheizten Garagen) muss unbedingt eine Feuchtesperre nach DIN 18336 eingebaut bzw. aufgebracht werden.

Die Verklebung von Massivholzdielen auf verschiedene Untergründe gegenüber dem historischen Vernageln/Verschrauben bietet vielerlei Vorteile: Die Verlegung ist zeitsparender und der Boden bleibt beweglicher in seinem Verhalten.

Verklebung
Vor der Verlegung der Dielen ist der Untergrund auf Verlegreife zu prüfen. Es sollte bei einem Estrich immer eine Restfeuchtemessung (CM Messung) gemacht werden. Die Angaben des Klebstoffherstellers sind genau zu prüfen und einzuhalten. Bei Fußbodenheizung bzw. Heizestrichen gelten besondere Richtlinien.
Ein Abstand der Diele zur Wand von mind. 15 mm ist auch hier einzuhalten.

Parkett Verlegerichtung
Die Verlegerichtung ist nicht nach Faustformel anzulegen, sondern individuell den Gegenheiten und den unterschiedlichen Wirkungen anzupassen.
Spitz zum Licht heißt die Grundregel. In dieser Ausrichtung fallen Stöße nicht so sehr auf wie in der Querverlegung. Das Licht wird längs in den Raum getragen. Quer zum Fenster werden Fase und Fugen hervorgehoben, was i.d.R. nicht beabsichtig ist. Breite Räume werden durch eine Längsbetrachtung verlängert, schmale Räume werden durch eine Querverlegung verbreitert. Längsverlegung kann eine Laufrichtung symbolisieren, Querverlegung kann emotional als Hemmnis aufgefasst werden. Letztlich können auch technische Begebenheiten den Ausschlag geben.

Luftfeuchtigkeit
Holz bindet Luftfeuchtigkeit. Im Sommer ist die Feuchte im Innenraum relativ hoch. Im Winter trocknet der Parkettboden bei trockener Heizungsluft stark aus, trockenes Holz schrumpft bekanntlich und so können Fugen entstehen. Zusätzliche Luftbefeuchtung, u.a. auch durch ausreichende Zimmerpflanzen, verhindern in der Heizperiode zu starkes austrocknen. Auch gesundheitlich strapaziert trockene Raumluft die Atemwege.

Oberflächen-Pflege
Wird der Boden roh in unbehandelter Oberfläche verlegt, ist mindestens ein Sauberkeitsschliff im Nachgang erforderlich. Direkt im Anschluss kann dann der Dielenboden mit Natur-Öl und/oder Natur Hartwachs-Öl behandelt werden

Bei der vorgeölten Diele muss nach der Verlegung der Boden mit einem Pflege-Öl eingepflegt werden.

Zur Reinigung der Flächen sollten keine Kunstfasern bzw. Microfasern verwendet werden. Vollholz-Anbieter empfehlen die Verwendung von einem 100%-Baumwollmop.
Geölte Böden werden mit natürlicher Pflanzenseife gewischt und mit Bodenmilch gepflegt. Bei gelaugte Böden wird zur Unterhaltspflege eine Holzbodenseife eingesetzt.

Eine Massivholzdiele sollte stets eine offenporige Oberfläche haben. Dadurch bleibt der Boden atmungsaktiv, fußwarm und erhält seine natürlichen Eigenschaften.

Holz- und Bearbeitungsinfo

Sortierungen:

AB    –  ruhig
ABC –  verwachsen
Home – verwachsen, natürliche Wuchsformen und Maserung
DE   –  lebhaft, splintfrei, Risse und Äste gespachtelt
Classic – lebhaft, Randsplint erlaubt, Risse und Äste gespachtelt

Oberflächenveredelung

geräuchert  –  kräftigerer (dunkler) Farbton, natürliche Schattierungen bleiben erhalten

gebürstet   –   durch ausbürsten der weichen Holzteile ensteht eine plastische Optik

Oberflächenbehandlung –  mit einem lufttrocknenden Natur-Hartöl, alternativ lufttrocknenden Natur-Hartwachsöl behandelt.

Nachhaltigkeit  –  Holz ist ein nachwachsender Rohstoff.
Durch planmäßige Aufforstung geschlagener Hölzer steht auch den nächsten Generationen genügend Holz zur Verfügung. Wälder haben einen hohen ökologischen und sozialen Wert für unsere Gesellschaft.

Brinell-Wert
spezielle Messmethode zur Bestimmung der Art-spezifischen Holzhärte.

Eiche          3,7
Vergleichswerte:
Ahorn  3,8   |  Buche  3,8   |  Fichte         1,2
Kirsche 3,3  |  Lärche  2,5  |  Nussbaum   3,4

Holz-Fertigparkett

Holzfertigparkett Ökologisch und Nachhaltige Gewinnung und Produktion. Rundum Natur Heeke Münster

Holz mit seinen umfassenden Vorzügen kennt jeder. Unterschiede zu konventionellen Angeboten gibt es in der Gewinnung und Herkunft, Verarbeitung und Oberflächenbehandlung.

In der Verarbeitung von ökologischen Fertigparkett (Mehrschichthölzern) wird das Furnier gesägt statt energieaufwändig geschält. Die ökologische Oberfläche sollte unbehandelt oder mit einem oxidativ trocknenden Naturöl imprägniert sein.

Zur Reinigung und Pflege sollten keine Microfasern verwendet werden. Verzichten Sie für geölte und gewachste Böden auf konventionelle Neutralseifen, Schmierseifen oder Bodenreiniger. Diese entlaugen in der Regel die biologischen Imprägnierungen und bewirken auf Dauer eine matte, vergraute und ungeschützte Oberfläche.

Alle Naturfarbenhersteller empfehlen einen 100%-Baumwollmop und die Verwendung von Pflanzenseife zur Reinigung und eine Bodenmilch zur Pflege.

 

Die Angaben sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit nach besten Wissen zusammengetragen. Holz ist ein ganz besonderes Naturprodukt, Unterschiede ergeben sich durch Holzarten, Verlegeart, Untergrund und Anwendung.

Ludger Heeke, Rundum Natur Leinos Naturfarben, tretford teppichboden. Münster

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